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SegundoMontes

Seit mehreren Jahren unterstütze ich Projekte in Segundo Montes, einer der ärmsten Provinzen von El Salvador. Der Besuch eines Gymnasiums ist dort mit hohen Kosten (Schulgeld, Schuluniform, Bücher, weite Schulwege) verbunden und für die meisten Familien unerschwinglich. So ist seit vorletztem Jahr ein Schwerpunkt, Kindern aus Familien mit geringem Einkommen den Besuch einer weiterführenden Schule zu ermöglichen und damit die Chance auf eine bessere Zukunft zu geben.

 

Nachfolgend kurz eine Erläuterung dazu aus einem Brief von Rudi Reitinger vom Mai 2003:

Die Gemeinde Segundo Montes liegt in einer ländlichen Provinz namens Morazan im nordöstlichen El Salvador, etwa 4 Autostunden von der Hauptstadt entfernt. Sie ist eine der ärmsten Provinzen des Landes. Hier gibt es die höchste Analphabetenrate des Landes, die höchstens Ziffern bezüglich Unterernährung und Kindersterblichkeit und die niedrigsten Einkommen. Staatliche Investitionen im Bildungsbereich werden auf dem Lande von der Regierung kaum durchgeführt. Hinzu kommt: Schulmittel müssen selbst gekauft werden, alle Gymnasien verlangen ein monatliches Schulgeld, das Tragen einer Schuluniform ist obligatorisch usw. Der Besuch einer weiterführenden Schule wird dadurch zu einer kostspieligen Angelegenheit und ist für Kinder aus armen Familien kaum erschwinglich.

Seit etwa 3 Jahren haben wir daher mit Hilfe von Freunden und Bekannten ein Stipendienprojekt eingeführt, damit auch Kinder aus Familien mit geringen Einkommen eine Chance auf eine bessere Zukunft haben. Das Projekt wird ausschließlich aus Spenden finanziert und wir bekommen keinerlei Unterstützung bei hiesigen staatlichen Stellen.

An unserem Wirtschaftsgymnasium mit etwa 400 Schülerinnen und Schüler unterstützen wir in diesem Jahr 270 Kinder mit einem Stipendium. Wir kommen dabei für alle entstehenden Kosten auf, bezahlen Unterrichtsmaterialien, Schuluniform und Sportdreß, wissenschaftlichen Rechner, monatliche Schuigebühren und Matrikel und nicht zuletzt auch die Transportkosten. Etliche der Stipendiaten müssen sehr lange Anfahrtszeiten von über 2 Stunden in Kauf nehmen und die Kosten sind entsprechend hoch. Pro Schüler kostet uns ein Stipendium zwischen 250 Euro und 300 Euro.

Ihr Stipendium kommt dem Schüler Edin Misael Pereira Guzman aus Joateca zugute, der seit diesem Jahr das hiesige Wirtschaftsgymnasium besucht. Da seine Heimatgemeinde sehr weit entfernt liegt, haben wir für ihn und seine Freunde ein Haus gemietet, wo er die Woche über wohnen kann. In voraussichtlich drei Jahren wird er das Abitur ablegen.”

 

Ende 2005 konnte Edin Misael Pereira Guzman das Gymnasium abschliessen, weshalb ich seit Anfang 2006 mit Ana Delia Chicas Argueta eine weitere Schülerin unterstütze.

 

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