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MAWO

7 und 11 auf einen Streich

Im Haltinger Pfad in Lörrach-Tüllingen und in der Kandertalstrasse in Wittlingen hat die Wittlinger Firma MAWO als Bauträger für ihre beiden Bauvorhaben ein besonders ökologisches Energiekonzept gewählt.

In Tüllingen werden 7 Einfamilienhäuser bzw. Doppelhaushälften von einem Blockheizkraftwerk mit Strom und Wärme versorgt, in Wittlingen 11 Reihenhäuser. Alle Gebäude sind in Niedrigenergiebauweise erstellt.

Wittlingen

Kandertalstrasse, Wittlingen

LÖ-Tüllingen

Haltinger Pfad, LÖ-Tüllingen

Die Energiekonzepte wurden von der Planungsgruppe Hottingen bestehend aus den Firmen Manfred Schäuble und Ingenieurbüro Pritzel ausgearbeitet. Kernstück beider Anlagen ist ein Pufferspeicher mit integriertem Brauchwasserboiler. Die Wärme wird von je einem BHKW und einem Gas-Brennwertkessel erzeugt. Die Wärmeverteilung erfolgt in Tüllingen über ein Nahwärmenetz, das durch die Häuser geschlauft wird. In Wittlingen verlaufen die Verteilleitungen in der unter den Häusern befindlichen Tiefgarage.

Die beiden Anlagen sind weitgehend identisch aufgebaut.

Bei den Pufferspeichern handelt es sich um Energiespeicher der Schweizer Firma Jenni Energietechnik AG. Diese Speicher zeichnen sich durch eine ausgefeilte Konstruktion aus; viele Ausführungsdetails lassen die langjährige Erfahrung hinsichtlich Minimierung von schleichenden Wärmeverlusten erkennen.

Die BHKW stammen von der Firma Senertec (Heizkraftanlagen Sachs HKA). 5,5 kW elektrischer Leistung stehen 12 kW Wärme (80°C) gegenüber. In beiden Anlagen werden Abgaswärmetauscher eingesetzt zur Brennwertnutzung. Die Zuschaltung erfolgt wärmebedarfsabhängig.

Die Nahwärmeleitungen in LÖ-Tüllingen sind flexibel und verzeichnen keine Naht-, Verbindungs- oder Abzweigstellen im Erdreich. Die Leitungen werden von Keller zu Keller verlegt. Somit kann die Gefahr für eine Leckage im Aussenbereich ausgeschlossen werden.

Besondere Aufmerksamkeit wurde dem hydraulischen Konzept und der Wärmeerzeugerzuschaltung gewidmet. Die Anlage soll einfach und nachvollziehbar aufgebaut sein und trotzdem eine optimale Speicherbewirtschaftung ermöglichen, um  hohe Laufzeiten des BHKW bei gleichzeitig geringen Einschalthäufigkeiten zu gewährleisten. Trotzdem muß die  Brauchwasserbereitstellung  auch dann zu garantiert sein, wenn das HKA ausfällt oder in Spitzenlastzeiten im Winter nur ca. 20% der benötigten Wärmeleistung beisteuert. Sowohl Kessel als auch BHKW sollen - für die Brennwertnutzung - immer die tiefstmöglichen Rücklauftemperaturen “bekommen”, die im System verfügbar sind.

Beide Anlagen sind seit Anfang Dezember 1998 in Betrieb.

Sachs-HKA

Webdesign: J.Pritzel